www.floorball.at Im Spitzenspiel der Runde empfing VSV-unihockey die Zeller Wikings. Beiden Teams war der gegenseitige Respekt deutlich anzusehen. Das Match war zu Beginn vorwiegend von taktischen Überlegungen und defensiver Absicherung geprägt. Dementsprechend gemächlich blieb zunächst das Tempo. Erst zu Ende des 1. Drittels wurde die Partie intensiver, wobei Zell deutlich mehr Spielanteile hatte, ohne dabei wirklich zwingende Torchancen vorzufinden. Kurz vor Drittelende dann eine Schrecksekunde. Nach einer unglücklichen Kollision mit Mathias Gallob blieb der Zeller Torhüter Emanuel Pointner bewusstlos liegen. Die Teams wurden von den Schiedsrichtern nach Rücksprache mit den Kapitänen vorzeitig in die Drittelpause geschickt, die verbliebene Zeit im 2. Drittel nachgeholt.

Emanuel Pointner kam nach der Pause zurück ins Spiel und konnte das Match ohne weitere Probleme beenden. Und seine Wikings starteten besser in den 2. Abschnitt. Aus einer sicheren Abwehr starteten die Pinzgauer immer wieder gefährliche Offensivaktionen und gingen in der 25 Minute nach einem schnell vorgetragenen Angriff durch Lukas Millinger in Führung. In der 30 Minute nutzte Benjamin Gruber in einem davor schwach vorgetragenen Powerplay einen Stellungsfehler um aus der Distanz auf 0-2 zu stellen. In der 34. Minute konnte Timo Schmid dann einen der seltenen Fehler der Zeller Hintermannschaft ausnutzen und Michael Seiser mustergültig freispielen. Der Topscorer der Liga hatte keine Probleme auf 1-2 zu verkürzen. Wer danach einen Sturmlauf und erhöten Druck der Hausherren erwartet hatte, wurde enttäuscht. Zu abgeklärt agierten die Zeller und stellten durch einen Treffer von Sigi Sendlhofer noch vor Ende des Mitteldrittels den 2 Tore Vorsprung wieder her.

Auch im Schlussabschnitt konnte der VSV die Wikings nicht in Bedrängnis bringen. Statt dessen stellten die Zeller in der 52. Minute auf 1-4. Benjamin Gruber traf im Powerplay. Nach einer Strafe gegen Zell kamen die Villacher noch einmal heran. Michael Seiser traf in der 58. Minute mit seinem 2. Tor zum 2-4. Der VSV probierte danach mit dem Mut der Verzweiflung und einem weiteren Feldspieler statt des Torhüters das Spiel doch noch zu drehen. Außer einem weiteren Powerplay kurz vor Spielende schaute aber nichts mehr heraus. Die Villacher verließen damit nach 8 Siegen in Folge, erstmals wieder als Verlierer den Platz. Zell schob sich mit dem 6. Saisonsieg am VSV vorbei an die Tabellenspitze.